sMOTIVE Forum

[sviebahn]

Hallo zusammen,

uns würde interessieren, inwieweit auch für andere Kunden von sMOTIVE eine Historisierung der Gebäudedaten (Stichwort "4-D-Gebäudemodell") relevant ist.

Beispiel: Ein Raum wird im CAD-Plan gelöscht, da er mit einem anderen Raum zusammengelegt wird, d.h. die Zwischenwand (Trockenbau) wird abgerissen. In sMOTIVE sind aktuell vor der Synchronisation des CAD-Plans ggf. vorhandene Produkte im zu löschenden Raum (z.B. technische Anlagen oder Arbeitsplätze) umzuziehen, da diese ansonsten mit der Synchronisation "deaktiviert" werden. Die Informationen über den alten Raumzuschnitt gehen bei der Synchronisation allerdings verloren.
Aus unserer Sicht ist der Lebenszyklus (wie aktuell z.B. bei technischen Anlagen) durchgängig auf allen Ebenen des Gebäudes (Gebäude, Etage, Raum, Arbeitsplatz, Produktarten...) anzuwenden.

Wir haben zwischenzeitlich mit sMOTIVE eine für uns anwendbare Möglichkeit der Abbildung gefunden, mit der wir arbeiten können. Unserer Ursprüngliche Anforderung bleibt aber als Feature Request bestehen (s. nachfolgenden Auszug aus unserem Ticket).

Ausgangssituation:
Mit Einführung der Historisierung der Belegungsdaten auf Personenbelegung ist aus unserer Sicht ein erster Schritt in Richtung einer Nachvollziehbarkeit von Belegungsdaten über einen Zeitraum getan. Hierdurch lassen sich die Belegungsdaten am Arbeitsplatz im Nachhinein nachvollziehen. Aus unserer Sicht ergeben sich hierdurch allerdings zusätzliche Notwendigkeiten zur Historisierung der Belegungsdaten auf Raum- und Arbeitsplatzebene mit unterschiedlichen Ursachen, welche zunächst als Feature-Request zu deklarieren sind und die im folgenden aufgezeigt werden sollen:

Beispiele:
Wegfall oder Hinzufügen von Arbeitsplätzen
Durch den Wegfall oder das Hinzufügen von Arbeitsplätzen im Raum gehen die Belegungsdaten der gelöschten Arbeitsplätze verloren bzw. bei neuen Arbeitsplätzen ist nicht ersichtlich, ab wann diese vorhanden sind. Es ist damit nicht nachvollziehbar zu welchem Zeitraum wie viele Arbeitsplätze im Raum vorhanden sind. Dieses führt dazu, dass die Daten der Ist-Belegung im Nachhinein nicht nachvollzogen werden können. Selbst dadurch, dass Arbeitsplätze "lediglich" deaktiviert - und nicht gelöscht - werden, werden die Daten dem Anwender in den entsprechenden Modulen nicht angezeigt. Daher ist die Nachvollziehbarkeit für den Anwender nicht gegeben.

Änderung eines individuellen Flächenanspruchs am Arbeitsplatz
Ändert sich der individuelle Flächenanspruch eines Arbeitsplatzes im Raum, so wird dieses nicht am Arbeitsplatz dokumentiert, wodurch für die Vergangenheit falsche Soll-qm zugrunde gelegt werden könnten.

Änderung der Produktart eines Raumes
Ändert sich durch eine neue Planung oder die Änderung des Flächenanspruchs eines Mitarbeiters die Produktart des Raumes - Soll-qm-Zahl - so werden für zurückliegende Zeiten ebenfalls falsche Soll-qm als Grundlage angenommen, da eine Dokumentation bzw. Historisierung der Produktarten auf Raumebene fehlt.

Änderung des Raumfläche durch Umbau
Verändert sich der Raumgröße durch bauliche Maßnahmen (Thema Trockenbauwände) und Übernahme dieser per CAD-Synchronisation, gehen Informationen zu Arbeitsplätzen und deren Belegung durch das Löschen der Arbeitsplätze und ggf. die Neuanlage in neu geschaffenen Räumen verloren. Hierbei ist auch zu klären, wie bei Teilung eines Raumes in zwei Büroräume mit den im ursprünglichen Raum vorhandenen Arbeitsplätzen zu verfahren ist. Zusätzlich wird bei Prüfung der Ist-qm für einen Raum immer nur der aktuelle Wert angegeben. Dieses führt bei Belegungsprüfungen für die Vergangenheit zu falschen Werten.

Produktarten der Arbeitsplätze
Die Produktarten der Arbeitsplätze geben Information, ob ein Arbeitsplatz belegt ist bzw. weshalb ein Arbeitsplatz unbelegt oder nur zeitweise belegt ist. Die Information hierüber wird bei Änderung der Produktart des Arbeitsplatzes überschrieben. Eine Nachvollziehbarkeit ist nicht gegeben.

Zielsetzung:
In sMOTIVE sollen die Raumdaten inklusive der Flächendaten der Gebäude historisiert abrufbar sein. Dieses hat aus unserer Sicht allgemein zur Folge, dass nicht nur die Personenzuweisung an einem Arbeitsplatz historisiert wird und nachvollzogen werden kann, sondern auch Aussagen über die Kennzahlen zum Belegungsmanagement historisiert abrufbar sind. Eine ausschließliche Historisierung der Belegung einzelner Arbeitsplätze führt nicht dazu, dass für klassische Verwaltungsgebäude eine Ablage der Altdaten erfolgt (z. B. Umbauten mit Trockenbauwände). Diese Vorgehensweise soll eine Auswertung von vorgenommenen Maßnahmen zur Belegungsoptimierung abbilden.

Ergebnis einer Umstellung:
Nachvollziehbarkeit der Belegungsdaten über einen Zeitinterwall
Auswertung und Vergleich der Belegungssituation
Erfolgsprüfung von Maßnahmen zur Belegungsoptimierung

Daher unsere Frage: Ist auch für Sie die Historisierung aller Gebäudedaten relevant?